Gewichtheben hatte 1896 in Athen Griechenland olympische Premiere. Es gab hier 2 Wettbewerbe einarmig und beidarmig, aber es gab hier noch keine Gewichtsklassen.
Bei den nächsten Spielen fehlte Gewichtheben im Programm, aber im Jahr 1904 in St. Louis war es wieder im Programm. Es gab wieder 2 offene Wettbewerbe, aber bei dem einarmigen wurde ein Mehrkampf von 10 Übungen durchgeführt.

1908 und 1912 fehlte Gewichtheben wieder, aber seit Antwerpen Belgien 1920 ist es durchgängig Teil der olympischen Spiele. Es wurden Gewichtsklassen eingeführt und bis 1928 in Amsterdam Niederlande gab es den sogenannten olympischen Dreikampf, der aus beidseitigen Drücken, Stoßen und Reißen umfasste.

Seit 2000 in Sydney starten auch Frauen bei Olympia im Gewichtheben.

Gewichtheben bei Olympia besteht aus Reißen und Stoßen. Die Leistungen für den Gesamtsieg werden beim Gewichtheben Olympia 2021 addiert. Medaillen gibt es nur für die ersten 3 Plätze im Zweikampf.

Beim Reißen muss die Hantel in einem Zug vom Boden nach oben geführt werden. Danach über dem Kopf so lange halten bis der Kampfrichter ein Zeichen gibt. Die 3 Kampfrichter bewerten den korrekten Ablauf und entscheiden ob der Versuch gültig oder nicht ist.

Beim Stoßen wird die Hantel zuerst in einer Bewegung auf Brusthöhe gebracht und darf auf Schlüsselbein, Brust oder vollständig gebeugten Armen abgelegt werden. In einem 2 Bewegungsablauf wird die Hantel dann nach oben gestoßen und dort eine Zeitlang mit gestreckten Armen stabil fixiert. Füße und Beine dürfen dabei bewegt werden.

Der Gewichtheber hat für jedes Gewicht maximal 3 Versuche; er kann für den nächsten Versuch das Gewicht beliebig steigern, aber mindestens um ein halbes Kilo oder ein Mehrfaches davon. Zwischen dem Betreten der Bühne und dem Beginn des Hebens hat er 1 Minute Zeit.