Die Geschichte von Atlético Madrid

Der Club Atlético de Madrid ist einer der traditionsreichsten und erfolgreichsten Fußballvereine Spaniens. Mit einer Geschichte, die von leidenschaftlichen Fans, spektakulären Siegen und dramatischen Niederlagen geprägt ist, gehört Atlético zu den bekanntesten Klubs Europas. Die „Rojiblancos“ (Rot-Weißen) sind bekannt für ihren kämpferischen Stil, ihre enge Bindung zur Stadt Madrid und ihre Rivalität mit Real Madrid.

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Die Gründung und die frühen Jahre

Atlético Madrid wurde am 26. April 1903 von drei Studenten gegründet. Der Verein entstand ursprünglich als Ableger von Athletic Bilbao und trug zunächst den Namen Athletic Club de Madrid. Der Klub übernahm die rot-weißen Trikots und blaue Hosen von seinem baskischen Pendant – eine Farbgebung, die bis heute erhalten geblieben ist.

In den ersten Jahrzehnten spielte Atlético hauptsächlich auf regionaler Ebene und trat erst 1928 der spanischen Primera División (heute La Liga) bei. Der Verein etablierte sich schnell als eine der führenden Kräfte im spanischen Fußball, auch wenn die großen Titel ausblieben.

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Die Nachkriegszeit: Erste Erfolge

Nach dem Spanischen Bürgerkrieg erlebte Atlético Madrid eine Ära des Aufstiegs. Unter Trainer Ricardo Zamora gewann der Klub 1940 und 1941 seine ersten beiden spanischen Meisterschaften. In den 1950er-Jahren folgten weitere Erfolge, darunter der Gewinn von zwei Meisterschaften (1950 und 1951) und der erste nationale Pokalsieg 1960.

In dieser Zeit begann sich Atlético als Rivale von Real Madrid zu etablieren. Während Real Madrid die europäische Bühne dominierte, war Atlético oft das Team, das in Spanien gegen die Übermacht von real Madrid antrat.

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Die goldene Ära in den 1970er-Jahren

Die 1970er-Jahre gelten als eine der erfolgreichsten Perioden in der Geschichte von Atlético Madrid. 1974 erreichte der Klub unter Trainer Juan Carlos Lorenzo erstmals das Finale des Europapokals der Landesmeister, verlor jedoch gegen den FC Bayern München. In einem dramatischen Entscheidungsspiel unterlag Atlético den Bayern nach einer zwischenzeitlichen Führung.

Trotz dieses Rückschlags gewann Atlético 1975 den Europapokal der Pokalsieger und besiegte hier Dynamo Kiew im Finale. Der Klub holte in den 1970er-Jahren auch weitere nationale Titel, darunter mehrere Copa-del-Rey-Titel und die Meisterschaft 1977.

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Die Herausforderungen der 1980er- und 1990er-Jahre

Die folgenden Jahrzehnte waren von Höhen und Tiefen geprägt. In den 1980er-Jahren kämpfte Atlético mit finanziellen Problemen und wechselnden Trainerkonstellationen. 1987 übernahm Jesús Gil das Präsidentenamt und leitete eine turbulente Ära ein, in der der Klub zwar große Spieler verpflichtete, aber auch oft von Instabilität geplagt war.

Ein Höhepunkt in dieser Zeit war das Double (Meisterschaft und Pokal) in der Saison 1995/96 unter Trainer Radomir Antić. Spieler wie Diego Simeone, Kiko und José Luis Caminero wurden zu Helden dieser Erfolgsgeschichte.

Doch nur wenige Jahre später, 2000, erlitt Atlético einen ersten Rückschlag: Der Klub stieg überraschend in die zweite Liga ab. Nach zwei Jahren in der Segunda División gelang 2002 die Rückkehr in die Primera División.

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Die Simeone-Ära und die Rückkehr zur Spitze

Ein entscheidender Wendepunkt in der jüngeren Geschichte von Atlético Madrid war die Rückkehr von Diego Simeone als Trainer im Jahr 2011. Der ehemalige Mittelfeldspieler führte den Klub zu einer neuen Blütezeit, die von intensiver Verteidigungsarbeit, taktischer Disziplin und einem kämpferischen Teamgeist geprägt ist.

Unter Simeone gewann Atlético 2012 die UEFA Europa League, 2013 die Copa del Rey und 2014 die spanische Meisterschaft – die erste seit 1996. Der Meistertitel 2014 war besonders bemerkenswert, da Atlético sich in einer Liga durchsetzte, die von Real Madrid und dem FC Barcelona dominiert wird.

In der Champions League erreichte Atlético 2014 und 2016 das Finale, unterlag jedoch beide Male knapp gegen Real Madrid. Diese Finalniederlagen festigten Atléticos Ruf als ein Team, das trotz harter Rückschläge nie aufgibt.

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Atlético heute

Atlético Madrid hat sich in den letzten Jahren als ständiger Anwärter auf nationale und europäische Titel etabliert. Mit dem Gewinn der spanischen Meisterschaft 2021 bewies der Klub , dass er mit den besten Teams der Welt konkurrieren kann. Das moderne Estadio Wanda Metropolitano, das 2017 eröffnet wurde, ist ein Symbol für Atléticos Zukunftsvision und bietet Platz für über 68.000 Fans.

Die Identität des Klubs ist weiterhin eng mit seiner kämpferischen Mentalität und der Leidenschaft seiner Anhänger verbunden. Atlético ist bekannt dafür, große Talente zu entwickeln und Spieler wie Fernando Torres, Antoine Griezmann und João Félix hervorzubringen.

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