Olympia News / 20.03.2024
Der Kreml hat den Ausschluss russischer und belarussischer Athleten von der Athletenparade der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris deutlich verurteilt. Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich am Mittwoch gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax und betonte, dass dieser Schritt die olympische Idee zerstöre und die Interessen der Sportler einschränke. Peskow fügte hinzu, dass dies dem Geist der olympischen Bewegung widerspreche und dem Ansehen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) schade.
Die Entscheidung zum Ausschluss wurde von der Spitze des IOC nach Beratungen in Lausanne am Dienstag getroffen. Dies erfolgte aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Auch Athleten aus Belarus, einem engen Verbündeten Russlands, dürfen an der Parade nicht teilnehmen, da russische Truppen vor zwei Jahren von belarussischem Territorium aus die Ukraine überfallen haben. Das IOC teilte jedoch mit, dass Sportler beider Länder die Möglichkeit haben werden, die Zeremonie als Zuschauer zu erleben. Eine Entscheidung über eine mögliche Teilnahme an der Schlussfeier wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen.
Russische und belarussische Athleten dürfen unter bestimmten Bedingungen an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Sie müssen unter neutraler Flagge antreten, und im Falle eines Sieges wird ihre Nationalhymne nicht gespielt. Zudem sind beide Länder von Mannschaftswettbewerben ausgeschlossen. Athleten, die sich offen zum Krieg äußern oder beim Militär dienen, sind ebenfalls nicht zugelassen.