Die Geschichte von Borussia Dortmund

Gründung und Anfänge
Borussia Dortmund wurde am 19. Dezember 1909 von 18 Männern in der Gaststätte „Zum Wildschütz“ in Dortmund gegründet. Der Vereinsname leitet sich von der Dortmunder Borussia-Brauerei ab. In den ersten Jahren spielte der BVB vor allem regional im Ruhrgebiet und konnte dort erste kleinere Erfolge verzeichnen. Der Fußball in dieser Zeit war jedoch noch von Amateurspielern geprägt.

Die ersten großen Erfolge (1950er–1960er Jahre):

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg wuchs der Verein zu einer der stärksten Mannschaften Deutschlands heran. In den 1950er Jahren begann der sportliche Aufstieg. Der größte Triumph kam 1956 und 1957, als Borussia Dortmund zweimal Deutscher Meister wurde. Unter dem Trainer Helmut Schneider spielte die Mannschaft einen attraktiven und erfolgreichen Fußball.

Ein Meilenstein in der Geschichte war auch der Gewinn des DFB-Pokals 1965 und der Erfolg im Europapokal der Pokalsieger 1966. Mit dem 2:1-Sieg gegen den FC Liverpool wurde der BVB zum ersten deutschen Verein, der einen europäischen Wettbewerb gewinnen konnte.

Krise und Wiederaufstieg (1970er–1980er Jahre):

Nach den erfolgreichen 1960er Jahren folgte eine Zeit des sportlichen Niedergangs des Vereins. Borussia Dortmund stieg im Jahr 1972 in die 2. Bundesliga ab. Der Verein kämpfte finanziell und sportlich ums Überleben, doch mit dem Wiederaufstieg 1976 begann der erneute Aufschwung. In den 1980er Jahren etablierte sich der Verein wieder in der Bundesliga, ohne jedoch große Titel zu gewinnen.

Die goldenen 1990er Jahre – Europameister und Champions-League-Sieg:

In den 1990er Jahren feierte Borussia Dortmund die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte. Unter Ottmar Hitzfeld gewann der Verein 1995 und 1996 die Deutsche Meisterschaft. Der größte Triumph folgte 1997: Borussia Dortmund besiegte im Finale der UEFA Champions League den italienischen Topklub Juventus Turin mit einem 3:1. Dieser Sieg machte den BVB zu einem der größten Vereine Europas.

Im gleichen Jahr gewann Dortmund auch noch den Weltpokal und krönte die Mannschaft um Stars wie Matthias Sammer, Andreas Möller und Karl-Heinz Riedle.

Finanzkrise und Neuanfang (2000er Jahre):

Nach den großen Erfolgen geriet der BVB Anfang der 2000 in eine sehr schwere finanzielle Krise. Trotz des Gewinns der Meisterschaft 2002 und des Champions-League-Finaleinzugs 2013 waren viele falsche wirtschaftliche Entscheidungen fast das Ende des Vereins. Nur durch einen konsequenten Sanierungsprozess und Unterstützung der eigenen Fans konnte Borussia Dortmund gerettet werden.

Die Klopp-Ära und der moderne BVB (2008–heute):

Ein weiterer Meilenstein begann 2008 mit der Verpflichtung von Mäinzer Trainer Jürgen Klopp. Unter ihm entwickelte sich der BVB zu einer Spitzenmannschaften in Europa. Mit einem jungen und dynamischen Team gewann Borussia Dortmund 2011 und 2012 die Deutsche Meisterschaft. 2012 folgte noch der Gewinn des DFB-Pokals durch einen 5:2-Sieg gegen den FC Bayern München, was das erste „Double“ der Vereinsgeschichte bedeutete.

2013 erreichte der BVB das Finale der UEFA Champions League in London, unterlag dort jedoch knapp dem FC Bayern München mit 1:2.

Heute steht Borussia Dortmund für sehr attraktiven Offensivfußball, eine leidenschaftliche Fangemeinschaft und das größte Stadion Deutschlands, den Signal Iduna Park (früher Westfalenstadion), das regelmäßig mehr als 80.000 Fans beherbergt.

Der Verein heute:

Borussia Dortmund gehört zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Vereinen Deutschlands und Europas. Der BVB steht für Tradition, Leidenschaft und den Kampfgeist des Ruhrgebiets.

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