Entwicklung der Ticketpreise bei den olympischen Winterspielen.
Die Eintrittspreise für Olympische Winterspiele haben sich im Verlauf der Jahrzehnte sehr gewandelt, beeinflusst durch verschiedene Faktoren wie Inflation, steigende Organisationskosten sowie die wirtschaftliche Entwicklung der Gastgeberländer.
Bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck 1976 etwa lagen die Preise für Stehplätze zwischen 50 und 200 Schilling, Sitzplätze kosteten 100 bis 900 Schilling. Spezielle Eishockeypakete waren im Preisbereich von 1300 Schilling für eine Stehplatz-Dauerkarte bis zu 5000 Schilling für eine Sitzplatz-Dauerkarte erhältlich.
1984 in Sarajevo wurden Eintrittskarten und Unterkünfte als Paket verkauft; das Paket für alle Alpinwettbewerbe kostete ungefähr 670 DM, preisgünstigere Optionen waren ab etwa 163 DM zu haben. Die Hotelpreise lagen während der Spiele dann bei etwa 183 DM pro Nacht und enthielten eine Rund 25%ige ?Olympische Steuer‘.
Bei den Spielen 2018 in Pyeongchang lagen die Ticket-Preise zwischen rund 20 € am unteren Ende für weniger populäre Veranstaltungen und 1300 € für Eröffnungs- und Abschlussfeier.
Für die kommenden Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo sind Tickets ab 30 € im Angebot, wobei über 20 % der Tickets preisgünstiger als 40 € sind, und über die Hälfte weniger als 100 € kosten. Für die Paralympischen Spiele beginnen die Preise sogar bei 10 € für Jugendliche unter 14 Jahren, und etwa 89 % der Tickets kosten weniger als 35 €.
Diese Entwicklung legt nahe, dass die Ticket-Preise seit langem steigen, was auf verschiedene wirtschaftliche und organisatorische Faktoren zurückzuführen ist. Gleichwohl wird ein großes Augenmerk auf die Schaffung von erschwinglichen Optionen gelegt, um eine möglichst breite Zugänglichkeit für das Publikum zu gewährleisten.