Die Geschichte des Freestyle-Skiing bei den Olympischen Spielen
Freestyle-Skiing ist eine der „jüngsten olympischen Disziplinen, die atemberaubende Tricks, spektakuläre Sprünge und die technische Präzision der Akrobaten mit der Geschwindigkeit und Dynamik des Skifahrens vereint. Ursprünglich als rebellische Alternative zum traditionellen Skisport verstanden, hat sich Freestyle-Skiing zu einer der spannendsten Wintersportarten der Spiele entwickelt.
Die Anfänge des Freestyle-Skiing
Die Anfänge des Freestyle-Skiing lassen sich bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurückverfolgen, als Skifahrer in Nordamerika angefangen haben, Sprünge und akrobatische Tricks in ihren Fahrstil einzufügen und sich insbesondere in den USA erste Kurse entwickelten, die sich von der traditionellen alpinen Lauftechnik deutlich abgrenzten.
so um die 70er Jahre herum‘ wurde ( ]) so langsam zu einer ausdifferenzierten Sportart mit verschiedenen Disziplinen, darunter Buckelpistenfahren (Moguls], Springen (Aerials) und Skiballett (Acro-Skiing). 1979 wurde it‘ schließlich auch von der Fédération Internationale de Ski (FIS) als eigene Sportart anerkannt und damit der Weg in Richtung Olympiade geebnet.
Erste olympische Auftritte als Demonstrations-sportart (1988, 1992)
Erstmals olympisch vorgestellt wurde Freestyle-Skiing bei den Olympischen Winterspielen von 1988 in Calgary als Demonstrationswettbewerb mit drei verschiedenen Disziplinen: Moguls, Aerials und Skiballett. Die Begeisterung des Publikums war groß, und es war klar, dass Freestyle-Skiing für das olympische Programm eine Zukunft hat.
Bereits 1992 in Albertville war der erste Erfolg zu vermelden, als Buckelpistenfahren (Moguls] als reguläre olympische Disziplin in das Programm aufgenommen wurde, während Aerials und Skiballett weiterhin nur Demonstrations-Charakter hatte.
Freestyle-Skiing wird olympisch (1994 – heute)
Den Sprung in das feste Programm gelang Aerials (Springen] dann 1994 in Lillehammer, was spektakuläre Sprünge mit mehrfachen Drehungen und Saltos zur Folge hatte, die das Publikum weltweit in ihren Bann zogen.
Ein weiteres actiongeladenes Rennen wurde schließlich 2002 in Salt Lake City olympisch: Skicross, ein mit Wellen, Sprüngen und Kurven gespickter Kurs, wo mehrere Athleten gleichzeitig gegeneinander antreten.
Mit der Entwicklung des Sports wurden zusätzliche Disziplinen in das olympische Programm aufgenommen. So wurde 2014 in Sotschi die Disziplin **Slopestyle** eingeführt, bei der es darum geht, auf speziellen Rampen mit Hindernissen spektakuläre Tricks und ausgefallene Linienführungen zu zeigen. Diese Disziplin hat ihren Ursprung im Snowboard und sorgt seit ihrer Einführung für Begeisterung bei den Athleten und ein großes mediales Interesse. Ebenfalls neu aufgenommen in das Programm wurden 2014 die Disziplin **Halfpipe** im Freestyle Skiing.
In Peking 2022 debütierte der Mixed-Team-Aerials-Wettbewerb, bei dem Teams aus Männern und Frauen um die Medaillen kämpfen.
**Heute besteht das olympische Programm im Freestyle-Skiing aus sieben Disziplinen:** Buckelpiste (Moguls), Springen (Aerials), Skicross, Slopestyle, Halfpipe, Big Air (seit Peking 2022 neu dazugekommen) und Mixed-Team-Aerials. Die Spitzensportlerinnen und –sportler im Freestyle-Skiing kommen aus Kanada, den USA, China, Norwegen, der Schweiz und Frankreich.
Zukunftsaussichten:
Freestyle-Skiing ist von der eher alternativen Sportart zu einer der faszinierendsten Disziplinen der olympischen Winterspiele aufgestiegen. Mit der permanenten Weiterentwicklung von neuen Tricks, mutigen Sportlerinnen und Sportlern sowie der Neukreation von innovativen Wettkampfformen dürfte dem Freestyle-Skiing auch in den zukünftigen Winterspielen eine besondere Rolle zukommen.